17. Etappe von L‘Aquila nach Celano

Ich bin hocherfreut zu sehen, wie geschäftigt überall am Wiederaufbau L‘Aquilas gearbeitet wird. Einen der Bauarbeiter den ich frage wenn sie fertig sind, meinte: „vent'anni e tanto lavoro“. Ich quere die Stadt welche ich von früher her gut kannt und als besonders schön in Erinnerung hatte. Es währe wirklich schade sie aufzugeben. Nach Besichtigung der wieder aufgebauten Santa Maria di Collemaggio kehre ich L‘Aquila den Rücken. Zur linken Seite begleitet mich die Kulisse der Hohen bereits verschneiten Abruzzen. Zur Rechten der Aufstieg nach Rocco di Mezzo. Mit stossen und fahren gehts bis auf 1‘300m hoch. Oben beginnt es dann auch noch zu regnen. In Rocco di Mezzo gehts in die erst beste Bar für Capuccinos und Spremutta Oranga. Während ich da so sitze und warte bis der Regen aufhört, fängts noch an zu schneien. Ich buche schnell ein B&B, verpacke mich in die Regenausrüstung mit Handschuhen und Helmkappe und stürzte mich in die tauge Natur. Gerne hätte ich mehr gesehen von der nun weissgekleideten Gegend mit Wolken bis fast auf den Boden. Habe ich doch mit dem Segelflieger diese Hochebene von Salerno herkommend überstiegen.  Über Rocco Di Mezzo habe ich auch meinen persönlichen Höhenrekord mit fast Everesthöhe von 8‘400m.ü.M aufgestellt. Ich habe bei der Weiterfahrt schon ein bisschen Respekt.vor der nun schneepfloschigen Strasse, hatte ich mir doch schon beim Winterbiken auf dem Randen 3 Rippen gebrochen. Ich erreiche Celano nass und kalt wie ein begossener Pudel. Das schnell gefundene B&B ist der absolute Hammer. Ich bewohne ein ganzes Haus mit allem Komfort. Befördert ich es mir nun in der Badewanne behaglich mache noch schnell zum Kiosk für zwei Birchen mit Chips. Nach dem stündigen Bad, finde iich eine kleine Osteria, bin zwar der einzige Gast. Schade habe ich in meinen Jugendjahren nur Geige gespielt, gerne hätte ich eine der zwanzig Gitarren benutz. Alte Rollingstons Musik, She’s a Rainbow, we Love You, 2000 light Years from Home, Sympathie for the Devil,.......begleitet nun mein Essen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Carla & Pius (Montag, 19 November 2018 15:19)

    Hallo Paps/Andi..
    Jetzt hast du ja doch schon einiges erlebt. Wir hoffen das Radeln und der "Radelalltag" bereitet dir immer noch freude :-) Es ist nicht immer einfach bei Wind und Wetter vorwärts zu gehen, aber bist du dann Mal am Ziel, wird das ein Gefühl sein, welches dir niemand mehr nehmen kann! Also halte durch und trag auch sorge zu deinen Knien, damit sie dich ans Ziel bringen :-) Danke für die spannenden Berichte und bis Bald..

    Carla & Pius

  • #2

    Coach (Dienstag, 20 November 2018 14:51)

    Du bist zwar schon ganz ordentlich weit gekommen. Aber 2000 light Years from Home ? Das sind doch etwa 1.8921e+16 1'8921'000'000'000'000 km