38. Etappe Patras nach Araxos

Heute Morgen lässt mich das schöne Wetter ein bisschen im Stich, ist aber nur heute und glücklicherweise kein Regen. Ich fahre in die Altstadt von Patras zum Morgenkaffee wo den Baufälligen Häusern lautstark mit Presslufthämmern zu Leibe gerückt wird. Patras ist mit wenigen Ausnahmen keine lohnenswerte Destination. Ich habe den Eindruck, dass heute griechischer Nationalfeiertag ist, da die tausenden von Beizen an meinem Pfad überquellend voller Griechen sind. Die Nordküste nach Araxos ist dan doch sehr schön zu fahren. Immer wieder kleine Ortschaften mit vielen einladenden Beizen über die kleine Uferstrasse. Die Umrundung des NATO Flugplatz Araxos ist nicht ganz leicht und endet immer wieder an Zäunen oder Bächlein, so dass ich zum Teil grosse Umwege in kauf nehme. Mit einem Uberschallknall kündigen sich vier F16 zur Landung an. Ansonsten läuft nich sehr viel hier, sogar der Ziviele Teil ist geschlossen. Die Umrundung der Südseite führt an einer Schafherde vorbei, welche durch 3 scharfe Hirtenhunde bewacht werden und mich knurrend, bellend und zähnefletschend passieren lassen. Ich bin froh nicht angefallen zu werden. Danach geht es durch tausende unter Plastikzelten angepflanzten Gemüse- und Erdbeerkulturen. Ein kleines Strässchen führt mich Richtung Cap von Araxos. An der Prokopos Lagune stosse ich mein Bike 120m ein steiniges Strässchen in die Höhe, wo ich unterhalb einer Kapelle im Fels des Larissos mein Zelt aufschlage. Was für eine Aussicht hier mit Sonnenuntergang über Zakintos. Und zuletzt steigt über dem Bergmassiv des Olenos der Vollmond auf. Ich nehme Tierstimmen von Wanderfalken und Uhus war, welche mich in den Schlaf begleiten.

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