58. Etappe Athen nach Kalambaka

Akropolis adieu es war schön dich zu sehn bla bla bla bla (Mireille Mateu).
Nun gehts mit dem Zug tief ins Herz von Griechenland. Es ist kaum zu glauben, habe fast den Zug verpasst, da ich 500m vor dem Bahnhof Larisa Main Station wieder einen Plattfuss eingefangen habe und das Bike mit Gepäck stossen musste. Ich sitze aber nun glücklich, schweissgebadet im Zug und freue mich halt ohne Proviant auf eine schöne Bahnfahrt. Die Bahnstrecke mit seinen bis zu 19km langen Tunnels, Brücken, Signalanlagen und zweispurig elektrifiziert, sind vom modernsten und entsprechen schweizer Bahn Standard. Nur schade dass diese teuren Infrastrukturprojekte von einer Minderheit der Griechen benutzt werden, dielieber mit dem Bus unterwegs sind. Die Geleise führen durch riesige Kulturlandschaftsebenen die durch Gebirgszüge getrennt durch Tunnels oder verstiegen werden müssen. 4 Stationen vor Kalambaka wird es eingleisig und eine Diesellokomotive übernimmt unsere Wagen. Es steigen die meisten aus und die die Einsteigen gleichen schon Neandertalern. Drei alte fast zahnlose Männer mit zwei ca zehnjährige kahlgeschorene Kinder nehmen verteilt Platz in unserem Wagen und geben sich gegenseitig Handzeichen. Es ist unheimlich und die Briten neben mir schauen verängstigt dem Geschehen zu. Ich schliesse Mal vorsichtshalber mein Rad ab. Auf jedenfalls geht zimmliches Unbehagen und Angst um. Ich bin froh Kalambaka zu erreichen und diese Typen loszuwerden. Ich stosse mein Luftloches Bike zum Hostel El. Grego und lasse mir die Unterkunft zeigen. Danach nehme ich mich erneut der Reparatur des Hinterrad an und muss feststellen, dass die Felge einige Risse aufweist welche den Schlauch beschädigt. Zum Glück habe ich in Athen einen Ersatzschlsuch gekauft. Mit einer Lage Isolierband Decke ich die Risse ab und kann nun wieder fahren. Allerdings werde ich auf längere Distanzen mit dem Rad und Gepäck verzichten und mich mit Busen, Zügen und Fähren Fortbewegung. Nach dem Ticketkauf für Freitag nach Patras, besuche ich die Klöster auf den imposanten Felsen.

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