21. Etappe 30.09.2020 A Guarda - Vila Chã

Immer wieder musste ich diese Nacht das Zelt öffnen und rausschauen, ob mich die Flut nicht mitreisst, denn das Meer war sehr laut und ich bin es nicht mehr gewohnt, so nah am Meer zu nächtigen. Der Himmel diese Nacht war von Sternen übersäht, was auch meine Zelthülle an Niederschlag abbekommen hat. Ich liege bis nach 9 Uhr und höre mir die Musikbaladen,
“So lebe ich die meisten Tage“, welche mir Marcel geschickt hat: https://youtu.be/mpnG5VryLKo Es ist leicht kühl und neblig draussen, aber es ist Zeit sich zu erheben und weiterzufahren. Zum Glück, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat war der Fährbetrieb über den Rio Minõ wegen zu tiefem Wassestand eingestellt. So fahre ich halt die 30km den Fluss hoch um die Brücke nach Portugal zu nutzen. Da war keiner der mir Fieber messen wollt und in Portugal laufen die Leute ohne Masken im Freien. Die Fahrt zurück ging über die schönsten Fahrradwege dem Fluss entlang, in dem sich die schöne Landschaft spiegelt. Ab Moledo do Minho muss ich leider das Meer verlassen und fahre durch eher langweilige Flache Agrarlandschaften mit plastifizierten langen Gewächshäusern und endlos geraden Strassen. Einzige Abwechslung bieten die recht breiten Flusseinschnitte die über die seltenen Brücken zu überfahren sind wie in Viana do Castelo. Auf dem Camino von Porto nach Santiago de Compostela treffe ich auf viele Pilger-/innen die von Süden her ihre Erfüllung suchen. Mein Vorhaben heute in Porto zu sein gebe ich zu Gunsten einer weiteren Nacht am Meer zu Zelten im Ferienort Póvoa de Varzim auf. Stattdessen suche ich den Campingplatz von Vila Chã, wo ich für 9 EUR auf eine gute Infrastruktur zugreifen kann. Allerdings wird es diese Nacht regnen. Ich hoffe Morgen trocknet alles wieder...........

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