24. Etappe 19.06.2021 Belgrad - Bačka Palanka

Gut erholt verlasse ich den Schmelztiegel Belgrad. Es ist unglaublich, dass vor 20 Jahren die Stadt Bombardierten. Die Schäden am Serbischen Hauptquartier der Armee, sind immer noch zu sehen und das riesige Gebäude gleicht einer Ruine. Ansonsten hat man das Gefühl, Corona hat einen weiten Bogen um die Stadt gemacht, wenn dass nur gut kommt, in Anbetracht der neuen Deltavariante. Überall geniessen die Serben das Beieinanderzusitzen und flanieren in unzähligen dafür geeigneten Bars und Restaurants. Ich bin mir nicht mehr gewohnt so viele Menschen auf der Strasse anzutreffen, nicht zuletzt da die Geschäfte erst nach 22:00 schliessen. Auffällig wie gross die Männer hier sind, ich komme mir mit meinen 180cm vor wie ein Zwerg.
Auf stark befahrener Strasse entfliehe ich Belgrad um auf die Radwege zu gelangen, die ein kurzes Stück direkt am Donauufer angelegt sind und viele bereits gut besuchte Kaffees beherbergen. Die Temperaturen steigen zunehmendes, aber mit dem Fahrtwind ist es gerade noch zum Aushalten. Zum Glück gibt es viele kleine Märkte an der Strecke, welche ihre riesigen Kühlschrankbatterien im Freien an der brütenden Sonne aufstellen. Anscheinend gibt es in Serbien noch keine Umweltspezialisten. Nach 148km erreiche ich mein Tagesziel und finde ein Hotel mit toller klimatisierter Lounge wo ich das Spiel Portugal - Deutschland mit ein paar Drinks anschaue. Beim nächtlichen Rundgang durchs Städtchen auf der Suche nach etwas essbarem, fällt mir einmal mehr auf wie übervoll viele Strassenbars mit Livemusik sind……….

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